Firmeninsolvenzen 2023

Wirtschaftslage schwach und steigende Kreditkosten bedrängen Unternehmer

Firmeninsolvenzen 2023 – Aufgrund der schwächelnden Wirtschaftslage und der wachsenden Belastung durch Kreditkosten sehen sich immer mehr Firmen in Deutschland mit dem drohenden Bankrott konfrontiert.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden kürzlich bekannt gab, stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzverfahren im Juli um besorgniserregende 23,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bereits im Juni war ein Anstieg von fast 14 Prozent verzeichnet worden.

Dank staatlicher Unterstützung bleibt der Energieversorger von den zunehmenden Unternehmensinsolvenzen weitgehend verschont.

Die endgültigen Zahlen für den Mai zeigen, dass die Amtsgerichte 1478 beantragte Unternehmensinsolvenzen verzeichneten – ein Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Gläubigerforderungen summierten sich auf knapp vier Milliarden Euro, fast doppelt so viel wie im Mai des Vorjahres.

Trotz des Anstiegs der Insolvenzen bleibt der Energieversorger dank der staatlichen Hilfe nahezu unberührt.

In der Kategorie von 10.000 Unternehmen war die Branche Verkehr und Lagerei für die meisten Insolvenzen verantwortlich, mit 8,7 Fällen. Darauf folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wie beispielsweise Zeitarbeitsfirmen, mit 7,4 Fällen.

Die Energieversorgung hingegen verzeichnete die geringste Anzahl von Insolvenzen.

Energiekrise hat die Wirtschaft schwer getroffen – Firmeninsolvenzen 2023

Obwohl die Corona-Pandemie und die Energiekrise die Wirtschaft schwer getroffen haben, blieb die Zahl der Firmenpleiten in den vergangenen Jahren erstaunlich niedrig. Dies lag unter anderem an staatlichen Hilfen und der vorübergehenden Aussetzung der Insolvenzantragspflicht.

Allerdings wurde erwartet, dass sich dies im laufenden Jahr ändern würde und die Zahl der Insolvenzen ansteigen würde.

Firmeninsolvenzen 2023

Firmeninsolvenzen 2023

Eine große Herausforderung für zahlreiche Unternehmen sind derzeit die hohen Energiekosten, die umständliche Bürokratie sowie ein Mangel an qualifizierten Fachkräften.

Diese Schwierigkeiten bleiben auch den Auktionshäusern nicht verborgen. Insbesondere bemerken sie einen Anstieg von Unternehmen, die aufgeben müssen und sich deshalb an Auktionatoren wenden.

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind hier besonders spürbar und es kommt zu einem zunehmenden Ausfall von Firmen.

Die allgemeine Vorsicht hat sich breitgemacht und Verkaufsnotwendigkeiten stellen sich als verheerend heraus.

Die Wirtschaft befindet sich in einem instabilen Zustand.

Bruttoinlandsprodukt ist in den letzten beiden Quartalen rückläufig gewesen

In Zeiten einer schwächelnden deutschen Wirtschaft befinden sich Unternehmen in einem enormen Druck. Das Bruttoinlandsprodukt ist in den letzten beiden Quartalen rückläufig gewesen und die Prognosen für das Gesamtjahr sind wenig optimistisch.

Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit scheint weiter zu sinken und die jüngsten Zinsanstiege tragen dazu bei, die Erholung zu hemmen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Bemühungen verstärkt, die Inflation zu bekämpfen und die jüngsten Inflationsanstiege auf 6,4 Prozent im Juni haben das Problem nur verschärft.

In dieser herausfordernden Lage müssen Unternehmen ihre Strategien anpassen und agil handeln, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

i.noack

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