25 Milliarden Euro Corona Hilfen für den Mittelstand

Bundeswirtschaftsminister Altmeier will dem Mittelstand in Deutschland in der Coronakrise möglichst schnell helfen. Er plant Überbrückungshilfen in Höhe von 25 Milliarden Euro, die Unternehmen schon ab Juni erhalten sollen.

Da auch mit den zahlreichen Lockerungen immer noch zu viele Unternehmen unter der Coronakrise leiden, sollen die Überbrückungshilfen kleinen und mittleren Unternehmen helfen, die unmittelbar oder mittelbar von der Coronakrise betroffen sind.

Liquiditätshilfen von Juni bis Dezember 2020

Manchen Unternehmen bleibt keine Zeit mehr, so begründet Altmeier seinen eiligen Plan den KMU möglichst schnell und effektiv zu helfen. Antragsberechtigt sollen KMu aus allen Wirtschaftsbereichen, Soloselbständige und Freiberufler sein. Vorgesehen sind monatlich, von Juni bis Dezember 2020, bis zu 50.000 Euro für Firmen mit bis zu 249 Mitarbeitern.

Betroffene KMU müssen einen Umsatzeinbruch von mindestens 60 % gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten geltend machen. Gefördert werden Betriebskosten und unabdingbarer Personalaufwand.

Aber Vorsicht, der Unternehmerlohn wird nicht förderfähig sein.

Deutschlands Hilfsprogramm ist das weltweit umfangreichste

Die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung und der Länder, die ab März 2020 ins Leben gerufen wurden, belaufen sich aktuell auf 1,2 Billionen Euro. Damit ist Deutschlands Hilfsprogramm das weltweit umfangreichste.

Dennoch sind nicht alle zufrieden, auch nicht mit dem neuen KMU Corona Hilfen. Dass Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern ausgeschlossen sind, wird ebenso kritisiert wie auch die Tatsache, dass zwei Monate Umsatzeinbuße an der Realität vorbeigehen.

Vor allem Familienunternehmer würden es begrüßen, wenn sich Deutschland an Österreich orientieren würde. Österreich stellte 90 Milliarden Euro bereit und staffelt die Hilfen nach den tatsächlichen Umsatzeinbrüchen.

Je stärker der Umsatz weggefallen ist, desto höher fallen die Coronahilfen aus. Ob sich Deutschland ein Beispiel nehmen wird, bleibt abzuwarten. Noch sind Peter Altmeiers Pläne nicht genehmigt. Voraussichtlich wird die Entscheidung Anfang Juni fallen.

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